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Man erinnere sich: Im ersten Lockdown wurde die Physiotherapie gleichsam „heruntergefahren“, nur die Versorgung von Akutfällen sollte sichergestellt sein. Seither machte eine Gruppe von Physiotherapeutinnen und -therapeuten Beobachtungen, die in diesem Interview mit dem Physiotherapeuten Valentin Syré wiedergegeben werden.
Lieber Valentin, Du sprichst von Deinen „Corona-Patienten“, was meinst Du damit?
Valentin Syré: So nenne ich oder nennen wir diejenigen, die nicht, weil sie Corona gehabt hätten, krank geworden sind: Seit dem ersten Lockdown bis heute kommen Patienten mit Beschwerden resultierend aus dem Home-Office.
Was sind typische Beschwerdebilder? Valentin Syré: Sie kommen zum Beispiel mit Schulterschmerzen…
Eishockeyspieler in der Therapie Das Kreuz mit dem Kreuz
von Stefan Podar.
In: PT Zeitschrift für Physiotherapie. Heft 12, 2020. Titelbeitrag
Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver zählte Eishockey zu den gefährlichsten Sportarten und war für 15 bis 35 Prozent aller Verletzungen verantwortlich (1). Die meisten Blessuren der Wirbelsäule geschehen in der Regel durch Bodychecking (2) beziehungsweise High-Impact-Kollisionen mit Banden, Eis oder gegnerischen Spielern (3).
Eine Studie der National Hockey League (NHL) über einen Zeitraum von sechs Jahren zeigte, dass die Wirbelsäule nur in neun Prozent aller akuten Eishockeyverletzungen betroffen ist (Kopf, Oberschenkel und Knie gehörten zu den drei Häufigsten) (4). Eine ähnliche Arbeit aus dem Jahr 2014 untersuchte Verletzungshäufigkeiten bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen – also auf einer breiteren Eisfläche als in der NHL – und kam zu ähnlichen Ergebnissen (5).
Verglichen mit anderen Körperregionen sind akute Verletzungen von Rumpf und Wirbelsäule also relativ selten im Eishockey. Dennoch spielt „das Kreuz mit dem Kreuz“ für viele Athleten eine große Rolle bei Überlastungsverletzungen….weiterlesen in der PDF-Version des Beitrags
Gerade im Leistungssport werden ständig Fragen gestellt: Wäre eine Verletzung vermeidbar gewesen? Wenn ja, wie? Kann man Risikoathleten identifizieren? Wie erfolgreich kann Prävention sein?
Wir schreiben das Jahr 1992: Das Halbfinale im 400-Meter-Lauf bei den Olympischen Sommerspielen in Barcelona hat soeben begonnen. Der favorisierte Brite Derek Redmond findet gut ins Rennen, doch plötzlich greift er sich an den hinteren Oberschenkel und sinkt zusammen. Auf die Schultern seines Vaters gestützt, beendet er auf bewegende Art und Weise das Rennen und wird zum YouTube-Hit. 18 Jahre später ereilt den Fußballstar Fernando Torres in den Schlussminuten des WM-Finales gegen die Niederlande ein ähnliches Schicksal: Ein vielversprechender langer Ball erreicht ihn im vollen Lauf, als er mit schmerzverzerrtem Gesicht aufgeben muss.
Stefan Podar hat die aktuelle Evidenz untersucht, außerdem stellt er Assessments und Übungen vor. Zur Vertiefung gibt es Bonusmaterial: Interview- und Fachvideo.
Schambeinentzündung oder korrekterweise der »lang anhaltende Leistenschmerz« ist für viele Athleten wegen der langen Sportkarenz eine Horrordiagnose. Vor allem Fußballer, aber auch Eishockey- und Rugbyspieler beklagen Leistenschmerzen nach Sprints, Richtungswechsel oder Schuss.
Top-Physio Stefan Podar erklärte kürzlich in der Fachzeitschrift PT Praxis, wie er erfolgreich mit Befund und Therapie umzugeht:
Am wirksamsten gegen Leistenschmerzen erwies sich eine Kombination aus Manueller Therapie und Krafttraining für Rumpf und Adduktoren sowie Gleichgewichtsübungen.
Zu Beginn der Therapie hilft ein sogenannter Squeezetest, um den Schmerz einzuschätzen. Der Sportler drückt die Manschette eines Blutdruckmessgeräts langsam mit seinen Knien zusammen (Adduktion), bis er zum ersten Mal Schmerzen verspürt.
Die bei unterschiedlicher Hüftbeugung gemessenen Werte bestimmen die Intensität des strukturellen Trainings, bei dem die Adduktoren stufenweise aufgebaut werden. Das isometrische, konzentrische und zuletzt exzentrische Krafttraining muss absolut schmerzfrei sein. Insgesamt ist mit einer Behandlungs- bzw. Trainingszeit von 4-13 Wochen zu rechnen. Mehr Infos zur Therapie ist im Fachartikel in PT Praxis, Heft 4, 2016 nachzulesen.