Lenden-, Brust- und Halswirbelsäule
Das „Kreuz mit dem Kreuz“ gehört mittlerweile leider zum Alltag vieler Österreicherinnen und Österreicher. Überwiegend sitzende Tätigkeit, ungünstiges Schuhwerk (Absätze!), Bewegungsmangel, mangelnde Ergonomie am Arbeitsplatz, sowie muskuläre Dysbalancen (Bauch- & Rückenmuskulatur) sind dafür häufiger verantwortlich als schwere körperliche Arbeit.
Oft besteht ein fließender Übergang zwischen muskulären Verspannungen/Verhärtungen und Mitbeteiligung des Nervensystems. Das macht vor allem beim klassischen Bandscheibenvorfall, aber auch bei typischen „Erstdiagnosen“ wie Myalgie, Lumbago, oder Cervicalsyndrom eine kompetente Abklärung mittels gründlicher Anamnese und klinischer Untersuchung erforderlich.
Die meisten Beschwerden der Wirbelsäule fußen auf Bewegungsmangel und Fehlhaltungen im Alltag. Es gibt jedoch Ausnahmen wie zum Beispiel idiopathische Skoliosen oder die rheumatisch bedingte Bechterew-Erkrankung. Bei Stürzen bzw. Stauchungsereignissen kann es zu Wirbelkörperfrakturen kommen, bei älteren und an Osteoporose erkrankten Menschen treten dies nicht selten auch spontan auf.